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Umstrittene Energiegewinnung: Fracking bald auch bei uns?

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Abfackeln von Erdgas in einem Gas-Vorhaben im US-Bundesstaat PennsylvaniaVergrößern des BildesAbfackeln von Erdgas in einem Gas-Vorhaben im US-Bundesstaat Pennsylvania (Quelle: Reuters-bilder)
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In den USA hat das "Fracking" eine kleine Revolution ausgelöst, die Energiepreise purzeln. Doch die Erdgassuche ist mit Risiken für Mensch und Natur verbunden und in Deutschland höchst umstritten. Die Bundesregierung will nun einheitliche Regeln schaffen. Wird damit auch bei uns der Weg freigemacht für eine Ausweitung der gefährlichen Schiefergasförderung?

Studie: Gasbedarf für 13 Jahre

"Wir werden gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium zügig Regelungsvorschläge vorlegen", sagte ein Sprecher von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Ob ein Gesetz noch vor der Bundestagswahl im September zu erwarten ist, ließ er offen.

Das Umweltbundesamt hatte in einer Studie ermittelt, dass Deutschland mit den geschätzten Schiefergas-Vorkommen seinen gesamten Gasbedarf für 13 Jahre decken könnte - allerdings liegen viele Vorkommen in Wasserschutzgebieten.

Experten befürchten Gefahr für Umwelt

Eine Arbeitsgruppe von Union und FDP zu dem Thema hatte Anfang Februar klare Vorstellungen an Altmaier und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) formuliert. Vor einer Woche hatte bereits die FDP-Fraktion gefordert, unter Auflagen den Weg frei zu machen für eine Ausweitung der umstrittenen Förderung.

Beim sogenannten Fracking wird ein Wasser-Sand-Chemikalien-Gemisch mit hohem Druck in den Untergrund gepumpt, damit das Gestein aufbrechen und das Gas entweichen kann. Für jeden neuen Bohrvorgang fordert die AG eine verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung und klare Regelungen, was mit den eingesetzten Stoffen anschließend passiert. Zudem wird ein Ausschluss für alle Wasserschutzgebiete verlangt, damit es nicht zu einer Verseuchung des Grundwassers kommt, was Kritiker befürchten.

Energiepreise purzeln

"Es ist klarzustellen, dass in Wasserschutzgebieten Erkundungs- und Gewinnungsmaßnahmen von Erdgas aus Schiefergas mittels Fracking ausgeschlossen sind. Der Schutz von Heil- und Mineralquellen ist sicherzustellen", heißt es in einem Schreiben an die Minister. Der Bundesrat hatte erst vor einer Woche gefordert, den Einsatz umweltgefährdender Substanzen beim Fracking solange komplett zu verbieten, bis die Risiken restlos geklärt sind.

In den USA sind die Energiepreise durch die massive Erschließung von Schiefergasvorkommen eingebrochen - allerdings gibt es Berichte über massive ökologische Folgen. Befürworter sagen, dass so Energiepreise womöglich gesenkt und die Abhängigkeit von Ländern wie Russland verringert werden könnte.

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