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Energie: Abwrackprämie für alte Öl- und Gas-Heizungen geplant


Heizung und Energie
Bundesregierung plant offenbar Abwrackprämie für alte Heizungen

Von t-online, dapd, dpa-afx
Aktualisiert am 17.08.2012Lesedauer: 2 Min.
Regierung erwägt Abwrackprämie für alte HeizungenVergrößern des BildesRegierung erwägt Abwrackprämie für alte Heizungen (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Abwrackprämie für Autos war ein großer Erfolg. Zwei Millionen Autokäufer profitierten von der Förderung, die Neuzulassungen schossen nach oben. Jetzt plant die Bundesregierung offenbar eine Einmalprämie für Hausbesitzer. Hauseigentümer sollen ihre alten Öl- oder Gasheizungen gegen eine neue Anlage tauschen und eine Einmalprämie erhalten, schreibt die "Bild"-Zeitung. Entsprechende Pläne befänden sich derzeit in der Ressortabstimmung, sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) am Freitagmorgen dem Radiosender Bayern 2. Am Mittag relativierte er seine Aussagen jedoch.

Altmaier dämpfte die Hoffnungen auf eine Abwrackprämie für alte Öl- und Gasheizungen. "Die Pläne sind überhaupt nicht konkret", sagte Altmaier. "Wir sind im allerfrühesten Stadium von Überlegungen. Das ist eine Option von mehreren." Altmaier plädierte dafür, den ganzen Sachverstand von Experten einzubringen. Nur dann gebe es eine Basis für eine Entscheidung. Insofern sei das ein "kleines Vögelchen aus dem Sommerloch", was da hochgeflattert sei. "Es wird aber nicht sehr lange fliegen, und dann werden andere Vögelchen in die Luft steigen."

Kritik vom Mieterbund

Zuvor hieß es noch, dass die mögliche Abwrackprämie für alte Heizungen über eine Abgabe von Heizöl- und Gashändlern finanziert werden solle. Der Deutsche Mieterbund befürchtete bereits, dass die Händler die Kosten direkt an die Verbraucher weitergeben. "Das macht das Wohnen noch teurer", warnte der Bundesdirektor des Mieterbundes, Lukas Siebenkotten in der "Bild". Der Zeitung zufolge heizen etwa 30 Millionen Haushalte in Deutschland mit Gas oder Heizöl. Das sind 75 Prozent.

Der Präsident des Eigentümerverbandes Haus & Grund, Rolf Kornemann, sagte dem Blatt: "Solche Fördermodelle sind nichts anderes als eine Strafsteuer für Öl und Gas."

Alte Forderung nach Abwrackprämie

Die deutsche Zentralheizungswirtschaft (VdZ) forderte bereits 2009 eine solche Prämie für alte Heizungen. Es werde in Deutschland noch zu häufig mit veralteter Technik geheizt, die unnötig viel Energie verbrauche und Kosten verursache, lautete die Begründung des Branchenverbandes der Heizungsbauer.

Eine Modernisierung rechnet sich

Die Heizölpreise sind jüngst auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen. Der bundesweite Durchschnittspreis stieg am Donnerstag nach Einschätzung einschlägiger Internet-Portale auf knapp 95 Euro für 100 Liter (bei Abnahme von 3000 Litern). Wer seinen Tank auffüllen möchte, ist schnell mehrere Tausend Euro los. Moderne Ölheizungen können beim Sparen helfen, denn sie verbrauchen wesentlich weniger Energie und sind umweltfreundlicher.

Zudem gibt es Zuschüsse vom Staat. Ein Hausbesitzer, der seine alte Öl- oder Gasheizung gegen eine moderne Anlagen austauscht, erhält bereits jetzt je nach Art das Fördergeld bei unterschiedlichen Stellen. Zuständig sind dann das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die staatliche KfW-Bank.

Abwrackprämie für Autos erfolgreich

Im Jahr 2009 gab es die Abwrackprämie für Autos. Damals bekamen Verbraucher 2500 Euro dafür, wenn sie ihren alten Wagen zu einer zugelassenen Autoverwertungsfirma brachten, um es zu verschrotten. Viele Hersteller legten noch Sonderrabatte drauf, um die Konkurrenz auszustechen. Der Milliardentopf war innerhalb weniger Monate leer und Millionen Neuwagen wurden verkauft.

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