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Adele: Druckluftspeicher soll Strom sicher in großen Mengen speichern


Neues Projekt
Adele soll Strom als Druckluft speichern

sid, t-online, sid, bv

Aktualisiert am 16.02.2010Lesedauer: 2 Min.
Geplanter Stromspeicher Adele (Grafik: RWE)Vergrößern des BildesGeplanter Stromspeicher Adele (Grafik: RWE)
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Eine der größten Herausforderungen der Zukunft ist es, Strom sicher, effizient und in großen Mengen zu speichern. Um dieses Ziel zu erreichen, haben RWE, General Electric (GE), Züblin und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) jetzt eine Entwicklungskooperation vereinbart. Mit Adele (Adiabater Druckluftspeicher für die Elektrizitätsversorgung) soll zu Zeiten eines hohen Stromangebots Luft komprimiert, die dabei entstandene Wärme in einem Wärmespeicher zwischengespeichert und die Luft in unterirdische Kavernen gepresst werden.

Spätere Rückgewinnung der Energie

Bei steigendem Strombedarf kann diese Druckluft zur Stromerzeugung in einer Turbine genutzt werden. Der massive Ausbau der Windenergie erfordere intelligente Lösungen, um eine sichere Stromversorgung rund um die Uhr zu gewährleisten, sagte RWE-Chef Jürgen Großmann. Mit Adele könne eine effiziente Speicherungsmöglichkeit zügig entwickelt werden.

Speicherung in Salzstöcken

Als Standorte für Druckluftspeicherkraftwerke bieten sich Regionen mit geeigneten geologischen Salzstrukturen an, in denen sich Kavernen zur Aufnahme großer Mengen Druckluft errichten lassen und die sich in der Nähe von Windkraftanlagen befinden. Die Projektleiter haben mit einer Machbarkeitsstudie die Basis für das Entwicklungsprogramm gelegt, das jetzt startet.

Fünf Stunden Ersatz für 40 Windräder

Ziel ist die Errichtung einer ersten Demonstrationsanlage ab 2013, die über eine Speicherkapazität von einer Gigawattstunde verfügen und eine elektrische Leistung von bis zu 200 Megawatt (MW) erbringen soll. Damit wäre Adele in der Lage, in kurzer Zeit Ersatzkapazität anzubieten und für eine Dauer von fünf Stunden 40 Windräder zu ersetzen. Insgesamt stellen die Projektbeteiligten zehn Millionen Euro bereit, das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Förderung in Aussicht gestellt.

Hohe Temperaturen

Bei der Verdichtung der Luft entstehen Temperaturen von über 600 Grad. Deshalb werden hohe Anforderungen an die Kompressortechnik gestellt. Da sich die Druckluft beim Entweichen stark abkühlt, wird sie mit der zuvor gespeicherten Wärme wieder aufgeheizt. Die Wärmespeicher, die hohe Temperaturen aufnehmen und schnell wieder abgeben sollen, müssen erst noch entwickelt werden.

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