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AWD-Gründer Carsten Maschmeyer will Sondersteuer für Luxusartikel


Steuern
Maschmeyer will Luxussteuer

t-online.de - sia

Aktualisiert am 02.02.2013Lesedauer: 2 Min.
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Der schillernde Unternehmer Carsten Maschmeyer hat eine neue IdeeVergrößern des Bildes
Der schillernde Unternehmer Carsten Maschmeyer hat eine neue Idee (Quelle: dpa-bilder)

Der umstrittene AWD-Gründer Carsten Maschmeyer hat sich in die Debatte zum Steuersystem eingemischt. Der Unternehmer plädierte in einem Interview mit dem "Handelsblatt" für eine Luxussteuer - und wehrte die Kritik von Anlegern an der Geschäftspraxis seines ehemaligen Unternehmens ab.

"Faire Umverteilung" verlangt

Maschmeyer fordert dem Bericht zufolge eine Steuer als Aufschlag auf die Mehrwertsteuer beim Kauf von Luxusartikeln wie zum Beispiel Yachten oder Kaviar. "Auf Luxusgüter sollte man eine hohe Sondersteuer einführen, denn das wäre eine faire Umverteilung und träfe die Richtigen", zitiert die Zeitung den 53-Jährigen.

Maschmeyer selbst zähle zu den reichsten Menschen in Deutschland. Allein der Verkauf seiner Aktien am Finanzdienstleister AWD brachte ihm nach Berechnung der "Süddeutschen Zeitung" 60 Millionen Euro ein.

AWD in der Kritik

Privatanleger hatten dem AWD vorgeworfen, sie falsch beraten zu haben. In Deutschland soll das Unternehmen laut dem Magazin "Stern" Beteiligungen an hochriskanten geschlossenen Immobilienfonds als Altersvorsorge empfohlen haben. Die meisten Kunden hätten damit viel Geld verloren.

Der AWD-Gründer hatte immer nur von Einzelfällen gesprochen. "Die Kunden haben das Geld den Herstellern anvertraut, nicht dem AWD", sagte Maschmeyer dem "Handelsblatt". Er bedaure "jeden Fall, bei dem die Hersteller nicht ihre prognostizierten Versprechen eingehalten haben".

"Aufklärungspflichten voll erfüllt"

Der Zeitung erklärte er, seine ehemalige Firma habe lediglich die Produkte vermittelt, die damals auch in den Medien als besonders lukrativ gepriesen worden seien und habe ihre "Aufklärungspflichten voll erfüllt". Mit seiner Autobiografie "Selfmade - erfolgreich leben" hatte Maschmeyer im vergangenen Jahr von sich reden gemacht.

Vehement gewehrt hatte sich Maschmeyer 2011 gegen die ARD-Dokumentation "Der Drückerkönig und die Politik". Das Berliner Landgericht hatte zunächst seinem Antrag auf ein Verbot der Passage, in der ein NDR-Reporter um ein Interview bittet, stattgegeben.

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