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Deutsche Stromerzeugung läuft auf Reserve


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Deutsche Stromerzeugung läuft auf Reserve

afp, dapd, t-online, AFP, dapd

Aktualisiert am 12.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Großkraftwerk Mannheim: Reserveblock 3 angefeuertVergrößern des BildesGroßkraftwerk Mannheim: Reserveblock 3 angefeuert (Quelle: dapd)
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Wegen eines drohenden Engpasses bei der Stromversorgung haben die vier deutschen Netzbetreiber Presseberichten zufolge am Mittwoch auf Reservekraftwerke zurückgegriffen. Zuvor war noch gemeldet worden, dass Deutschland Strom nach Frankreich exportiert hatte, wo knapp 63 Millionen Franzosen zeitweise doppelt so viel Strom verbrauchen wie 82 Millionen Deutsche. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) wurde nun zum ersten Mal ein Reservekraftwerk in Deutschland eingesetzt.

Demnach lief zwischen 7.00 und 17.00 Uhr ein Steinkohle-Generator der Großkraftwerke Mannheim (GKM). Daneben wurden den Berichten zufolge wie schon Anfang Dezember erneut Reservekapazitäten aus Österreich in Anspruch genommen. Die Bundesnetzagentur hatte dort im vergangenen Sommer vorsichtshalber rund tausend Megawatt Leistung zur Stabilisierung des deutschen Netzes reserviert. Die Hälfte dieser Kapazität wurde der "FTD" zufolge am Mittwoch abgerufen.

Weniger Wind, fehlendes Gas

Dabei handelte es sich nach Angaben einer Sprecherin der Betreibergesellschaft Tennet um eine Vorbeugemaßnahme, da in den Abendstunden nur eine geringe Stromversorgung aus Windenergie vorhergesagt worden sei, wie das "Handelsblatt" berichtete. Aber nicht nur der Wind, sondern auch geringere Gaslieferungen aus Russland waren ein Grund für das Anheizen des Reserveblocks drei in Mannheim. Das Gaskraftwerk RDK 4 in Karlsruhe sei wegen der Lieferengpässe derzeit vom Netz. Der fehlende Strom müsse ausgeglichen werden.

Ob auch in den kommenden Tagen Bedarf besteht, auf die Notreserve zurückzugreifen, wollen die Netzbetreiber den Angaben zufolge in Absprache entscheiden. Auch die Bundesnetzagentur bemühte sich, Sorgen vor einem Black-out zu zerstreuen. Es gebe keinen Grund zur Panik. Die Kraftwerke seien schließlich genau für den Einsatz in derartigen Situationen reserviert worden, betonte ein Sprecher. Der Nachrichtensender n-tv zitierte den Präsidenten der Netzbehörde, Matthias Kurth, mit dem Satz: "Die deutsche Stromversorgung ist gesichert."

Deutschland hilft Frankreich weiter aus

Tatsächlich exportierte Deutschland trotz der aktuellen Probleme auch am Mittwoch Strom nach Frankreich, wie ein Sprecher des Netzbetreibers Amprion betonte. Vor allem in den Mittagsstunden, wenn die Solaranlagen 6000 bis 7000 Megawatt Leistung liefern, helfe der Strom aus Deutschland dem Nachbarland seinen Strombedarf zu decken. Dies ändere aber nichts daran, dass am Abend mit dem Wegfall der Sonnenenergie der Rückgriff auf die Reservekapazitäten nötig werden könne.

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