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Aldi-Zulieferer: Stute-Gruppe meldet Insolvenz für mehrere Gesellschaften an


Stute-Gruppe unter Druck
Aldi-Zulieferer meldet Insolvenz für mehrere Gesellschaften an

Von t-online, fho

Aktualisiert am 17.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0443537478Vergrößern des BildesAldi-Logo an einer Filiale: Ein Zulieferer der Discounterkette befindet sich in finanzieller Schieflage. (Quelle: IMAGO/mix1)
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Stute beliefert die Discounter-Kette Aldi mit Eigenmarkenprodukten. Nun hat das Unternehmen für mehrere Gesellschaften Insolvenz beantragt.

Das Paderborner Unternehmen Stute hat für drei seiner Gesellschaften Insolvenzanträge gestellt. Zuerst berichtete die "Lebensmittelzeitung".

Bei Stute handelt es sich um eine Unternehmensgruppe, die vor allem für Eigen- und Handelsmarken Konfitüren, Brotaufstriche und Getränke produziert. Zuletzt versuchte das Unternehmen auch im Bereich der Dosenabfüllung Fuß zu fassen. Bekannt ist Stute als Stammlieferant der Discounterkette Aldi.

Hohe Preise als Insolvenzgrund

Welche Gesellschaften von der Insolvenz genau betroffen sind, teilte das Unternehmen nicht mit. Das "klare Ziel aller Beteiligten" sei die nachhaltige Sanierung. Diese soll in Eigenverantwortung stattfinden. Stute hat sich dafür Unterstützung von Restrukturierungsexperten von RSM Ebner Stolz, einer Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei, geholt.

Als Grund wurde vom Unternehmen die aktuelle wirtschaftliche Lage angeführt. Demnach belasten vor allem hohe Produktionskosten, gestiegene Energiepreise sowie höhere Material- und Personalkosten das Geschäft. Dadurch habe sich die Stellung des Unternehmens vor allem im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz verschlechtert.

Stute kämpft mit sinkenden Umsätzen

Bevor es zu den Insolvenzanträgen kam, hatte Stute versucht, seine Geschäfte mit der Getränkeabfüllung zu erweitern. Dazu wurden die Kapazitäten bei der Dosenabfüllung erhöht. Doch nach Brancheninformationen soll Stute die Abfüllung des Energydrinks Rockstar von Pepsico und Satzkontingente bei Aldi verloren haben.

Seit fast einem Jahrzehnt verliert Stute laut dem Bericht der Lebensmittelzeitung an Umsatz. So konnte das Unternehmen 2011 noch mehr als 460 Millionen Euro umsetzen, 2021 waren es nur noch 234 Millionen Euro. Die Verluste stiegen allein von 2019 bis 2021 von 9 auf 23 Millionen Euro an.

Stute wurde 1885 von Wilhelm Stute gegründet. Seitdem befindet sich das Unternehmen in Familienhand und ist im Lebensmittelbereich angesiedelt. In der Eigendarstellung bezeichnet sich Stute als Obst- und Gemüse-Verarbeiter. Die Produktion findet demnach komplett in Deutschland an zwei Standorten in Paderborn statt.

Verwendete Quellen
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