t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesImmobilien

Höhere Öko-Umlage: Saftige Strompreiserhöhung droht


Immobilienmarkt
Höhere Öko-Umlage: Saftige Strompreiserhöhung droht

Von dpa, verivox, t-online
10.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Energie: Der Strompreis dürfte weiter steigenVergrößern des BildesEnergie: Der Strompreis dürfte weiter steigen (Quelle: dapd)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Verbraucher müssen sich schon bald auf deutlich höhere Strompreise einstellen. Hauptgrund ist der deutliche Anstieg der Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien (EEG-Umlage) von aktuell 3,592 Cent/kWh auf 5,277 Cent/kWh im Jahr 2013, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Allein der Anstieg der Öko-Umlage dürfte den Strompreis laut Angaben des Verbraucherportals Verivox um sieben Prozent steigern.

Die Nachrichtenagentur will die Erhöhung aus Branchenkreise erfahren haben. Offiziell wird die Höhe der Öko-Umlage am kommenden Montag von den vier Übertragungsnetzbetreibern bekanntgegeben. Die neue Zahl gilt als Politikum, weil Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Zuge der Energiewende 2011 betont hatte, die Umlage solle auf dem bisherigen Niveau stabilisiert werden. Diese als Versprechen verstandene Ankündigung wird nun ausgerechnet im Bundestagswahljahr Makulatur.

Strompreise steigen um 73 Euro

Dabei gibt es für die Beteiligten kaum eine andere Wahl: Grund ist der massive Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Betreiber von Wind- und Solarparks, Biogasanlagen und Wasserkraftwerken bekommen auf 20 Jahre garantierte feste Vergütungssätze für ihren Strom. Diese Zahlungen liegen über den Marktpreisen und werden über die Umlage auf die Bürger abgewälzt

Für Privathaushalte bedeutet dies laut Verivox eine Erhöhung von mindestens 73 Euro pro Jahr. Der Verivox-Verbraucherpreisindex Strom weist für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4000 kWh derzeit Kosten von 997 Euro pro Jahr aus. Durch die Anhebung der EEG-Umlage steigt dieser Wert auf 1070 Euro.

Weitere Kostensteigerungen abzusehen

Neben der EEG-Umlage werden voraussichtlich noch weitere Preisbestandteile angehoben werden. Die Netzentgelte könnten laut einer Prognose der Bundesnetzagentur um rund fünf Prozent ansteigen. Treffen diese Prognosen ein, würden die Strompreise um rund elf Prozent ansteigen, was einer jährlichen Mehrbelastung von 107 Euro entspricht.

Wettbewerb zwischen den Stromanbietern nutzen

"Eine Preissteigerung von elf Prozent wäre die stärkste Erhöhung in den letzten zehn Jahren“, sagt Dagmar Ginzel, Energieexpertin bei Verivox. "Die Strompreise steigen jedes Jahr, doch normalerweise bewegen sich die Erhöhungen im einstelligen Prozentbereich.“

Preise vergleichen

Viele Stromanbieter werden die Erhöhung der Abgaben an ihre Kunden direkt weitergeben. Diese haben in diesem Fall jedoch ein Sonderkündigungsrecht. "Wer eine solche Preiserhöhungsnachricht erhält, sollte die Gelegenheit nutzen, die Strompreise zu vergleichen und sich nach einem günstigeren Anbieter umschauen. Durch einen Anbieterwechsel lassen sich durchschnittlich 370 Euro sparen. Dadurch lassen sich die Preiserhöhungen umgehen", so Ginzel.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website