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Griechische Bank unterschlägt 700 Millionen Euro


Konjunktur
Griechische Bank unterschlägt 700 Millionen Euro

t-online, t-online.de - sia

Aktualisiert am 17.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Die griechische Proton-Bank ist in einen handfesten Skandal verwickeltVergrößern des BildesDie griechische Proton-Bank ist in einen handfesten Skandal verwickelt (Quelle: Reuters-bilder)
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Eine eher kleine griechische Bank mit weniger als 30 nationalen Filialen steht derzeit stark unter Beschuss: Wie die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) berichtete, soll das Geldhaus Proton Hunderte Millionen Euro unterschlagen haben. Und das, obwohl das Kreditinstitut erst in den letzten Monaten mit enormen Finanzspritzen - unter anderem von der EU - vor der Pleite bewahrt wurde. Damit nicht genug: Ein Bombenanschlag soll dem Blatt zufolge mit den dubiosen Geschäften von Proton in Zusammenhang stehen.

Hunderte Millionen Euro ins Ausland verschoben

Wegen Betrugs, Geldwäsche und Bereicherung hat die griechische Zentralbank der "SZ" zufolge gegen die ehemalige Privatbank ermittelt, die im Oktober dieses Jahres im Zuge der verstaatlicht wurde. Bis zu 700 Millionen Euro soll die inzwischen verstaatlichte Bank demnach ins Ausland verschoben haben.

Ehemaliger Proton-Chef im Visier der Fahnder

Sieben bisherige Proton-Verantwortliche seien deshalb ins Visier der Staatsanwaltschaft in Athen geraten, meldete die Zeitung. Zu den Beschuldigten gehöre auch der ehemalige Bankchef Lavrentis Lavrentiadis, an dessen Firmen Hunderte Millionen Euro von Proton geflossen sein sollen. Der weist dem Blatt zufolge die Vorwürfe von sich und bekräftigt, die "Angelegenheit" klären zu wollen.

Die Experten der Zentralbank stießen demnach aber nicht nur auf fragwürdige Überweisungen an Lavrentiadis' Unternehmen. Zudem habe Proton neu gegründeten Firmen viele hoch riskante Kredite gewährt und Offshore-Firmen finanziert, deren Wirtschaftsdaten oder wirkliche Inhaber nicht bekannt gewesen seien, schreibt die "Süddeutsche Zeitung".

Anschlag gegen Ermittler?

Vor wenigen Tagen sei dann in einem Wohnhaus im Athener Vorort Halandri eine Ladung Dynamit in die Luft gegangen. Darin wohnte demnach ein leitender Angestellter der griechischen Zentralbank, der an den Ermittlungen gegen den Filz bei Proton beteiligt war. Die Polizei in Athen stufe den Anschlag als Warnung ein, dem Fall weiter nachzuspüren, so die "SZ".

Das Geldhaus scheint fest in einen Skandal verwickelt. Und das, obwohl es erst kürzlich etwa 900 Millionen Euro aus dem Rettungsfonds der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Griechenland kassiert hat. Zuvor hatte der griechische Staat im Juli 120 Millionen Euro investiert, um die marode Bank zu stützen.

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