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Heizölpreise gefallen - jetzt guter Kaufzeitpunkt


Heizöl
Heizölpreise gefallen - jetzt guter Kaufzeitpunkt

dapd, dpa, t-online, dapd, dpa, t-online.de - mmr

Aktualisiert am 15.08.2011Lesedauer: 3 Min.
Heizölpreise - jetzt kaufen oder noch abwarten?Vergrößern des BildesHeizölpreise - jetzt kaufen oder noch abwarten? (Quelle: dpa/dpa)
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Fallende Preise für Heizöl entlasten die deutschen Verbraucher. Heizöl war im Zuge der heftigen Börsenturbulenzen bundesweit um rund zehn Prozent innerhalb weniger Tage gefallen. Durchschnittlich mussten Verbraucher rund 76 Cent pro Liter (bei Abnahme von 3000 Litern) zahlen. "Die Panik auf dem Börsenparkett hat auch den Ölmarkt erfasst", sagte Marktbeobachter Oliver Klapschus vom Online-Portal "Heizoel24". Da in den kommenden Monaten eher mit steigenden Preisen zu rechnen ist, erscheint die Zeit für Heizölkäufe günstig. Unser Tipp: Der Heizöl-Rechner gibt für Ihre Region eine erste Preisorientierung.

Kurz entschlossen eindecken

Wer einen fast leeren Öltank im Keller hat und nachkaufen muss, sollte den Preiseinbruch nutzen, die Preisentwicklung beobachten und sich in den nächsten Tagen kurz entschlossen eindecken, rät Johannes Heinritzi, Geschäftsführer des bayerischen Brennstoff- und Mineralölhandels. Sehr viel günstiger dürfte es vor der bald schon beginnenden Heizsaison nicht mehr werden, ist der Fachmann überzeugt.

Zwar waren die Heizölpreise Ende Juni noch tiefer. Doch kauften seinerzeit offenbar nicht viele Kunden. "Unzählige Tanks sind leer, die Leute haben seit Monaten händeringend auf günstigere Einkaufspreise gewartet und werden in Scharen ordern", lautet die Einschätzung Klapschus'. Bislang liegen die Lieferzeiten noch bei ein bis drei Wochen. Bei stärkerem Andrang könnten daraus bis zu acht Wochen Lieferzeit werden.

Alte Jahreszeiten-Regeln funktionieren nicht mehr

Früher orderten clevere Hausbesitzer stets im Sommer nach. Da gab es kaum Nachfrage und die Preise waren garantiert viel günstiger. Der Trick klappt heutzutage nicht mehr. Denn in den vergangenen Jahren haben sich die Einkaufsregeln beim Heizöl verändert. Deshalb sollte sich jeder regelmäßig darüber Gedanken machen, wann er seinen Tank füllen lässt. Experten raten zu übers Jahr verteilten Heizöl-Sammelbestellungen mit Nachbarn oder Freunden. Ölheizungsbesitzer sollten die Preise deshalb das Jahr über genau beobachten. Denn die Preise können beeinflusst durch Wechselkurse oder das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nach oben und unten schwanken.

Benzinpreise auch leicht gesunken

An den Tankstellen haben sich die Spritpreise unterdessen nur wenig bewegt. Die Mineralölkonzerne lassen sich nicht aus der Reserve locken, wenn es um Prognosen für die nächste Zeit geht. "Es wird sich zeigen, ob die Preise auf den Ölmärkten nachhaltig sinken und wie sich das Verhältnis von Dollar zu Euro entwickelt", sagte Detlef Brandenburg vom deutschen Marktführer Aral. Auch unabhängige Fachleute wie HWWI-Experte Leschus wollen sich angesichts der heftigen Schwankungen nicht festlegen. "Kurzfristig ist das nicht vorhersehbar", sagte er. "Die langfristigen Trends weisen eher auf steigende Preise, zum Beispiel die wachsende Ölnachfrage in Schwellenländern oder die abnehmende Verfügbarkeit von leicht förderbarem Öl."

Rohöl ist billiger geworden

Die OPEC erklärte, sie rechne mit einer wachsenden Nachfrage nach Öl. Wie die Organisation erdölexportierender Staaten (OPEC) in Wien mitteilte, wird der weltweite Bedarf in diesem Jahr im Vergleich zu 2010 um täglich 1,2 Millionen Barrel steigen. Für das Jahr 2012 rechnet die OPEC mit einem Mehrbedarf von 1,3 Millionen Barrel täglich.

OPEC senkt Prognosen

Damit korrigierte die OPEC ihre Voraussagen für beide Jahre leicht nach unten, für 2011 um 150.000 Barrel pro Tag. Weil den USA und der Europäischen Union als Hauptkonsumenten möglicherweise eine Rückkehr der Rezession bevorstehe, werde der Nachfragezuwachs von anderen Regionen ausgehen, hieß es. Genannt wurden China, Indien, der Nahe Osten und Lateinamerika.

Bislang waren Heizölkunden und Autofahrer in diesem Jahr besonders gebeutelt. Schon seit Ende Februar hat sich der Rohölpreis in einer Bandbreite von 110 bis 120 Dollar für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent festgesetzt, im April lag er noch darüber. Auch die Freigabe von 60 Millionen Barrel Rohöl aus den Reserven der Industrieländer im Juni konnte daran nur sehr kurz etwas ändern. Die Endverbraucherpreise folgten dem dauerhaft hohen Preisniveau für Rohöl. Lediglich das leichte US-Rohöl der Sorte WTI verbilligte sich in den vergangenen Monaten etwas stärker und liegt aktuell bei 82 Dollar.

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