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Kfz-Versicherer wollen bei Glasschäden sparen


Versicherungen
Kfz-Versicherer wollen bei Glasschäden sparen

Von t-online, dapd, dpa-afx
11.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Bei Glasschäden sehen die Autoversicherer enormes SparpotenzialVergrößern des BildesBei Glasschäden sehen die Autoversicherer enormes Sparpotenzial (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die großen deutschen Kfz-Versicherer wollen einem Bericht zufolge versuchen, ihre Reparaturkosten für Glasschäden an Fahrzeugen einzudämmen. Wie die Zeitung "Die Welt" meldete, signalisierten mehrere der zehn größten Versicherungen, dass sie ihre derzeitige Praxis überprüfen, Ausbesserungen mit Spezialharz bei Kaskoversicherten komplett zu zahlen.

Neuregelung würde Versicherern viel Geld sparen

Auslöser der Überlegungen seien kräftig gestiegene Ausgaben für Glasschäden. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft machten diese zahlenmäßig drei Viertel aller gemeldeten Kasko-Fälle aus - und damit weit mehr als jede andere Schadensart. Die Versicherungsbranche kostete demnach das Harzen und Austauschen zuletzt 1,3 Milliarden Euro pro Jahr.

Harz-Behandlung ist deutlich preiswerter als eine neue Scheibe

Der Hintergrund: Wer bisher einen kleinen Sprung in der Scheibe mit Spezialharz ausbessern lässt, statt eine neue Scheibe einbauen zu lassen, muss bei vielen Versicherungen keine Selbstbeteiligung tragen. Die Harz-Behandlung ist mit etwa 100 Euro deutlich billiger als eine neue Scheibe. Nach Recherchen der Zeitung wurde aber die Hoffnung der Versicherer enttäuscht, auf diese Weise die Ausgaben insgesamt zu senken.

Autoglasmarkt unter Beobachtung

Zu den Versicherungen, die beim Thema Autoglas enormes Sparpotenzial sehen, gehört beispielsweise die Allianz. "Wir beobachten die Entwicklungen am Autoglasmarkt und werden daraus gegebenenfalls unsere Handlungsoptionen ableiten", sagte die Versicherung der "Welt".

Auch Konkurrent Zurich beobachte "die aktuelle Diskussion um die Schadenregulierung bei Glasschäden sehr aufmerksam", berichtete die Zeitung. Der Versicherer denkt demnach darüber nach, wie er die Debatte "in künftige Produktgestaltungen einfließen lassen" könnte.

Leistungen bereits eingeschränkt

Zwei Kfz-Versicherer hätten ihre Leistungen bei Auto-Glasbruch bereits eingeschränkt, hieß es in dem Bericht. Kunden der Hannoveraner VHV müssten sich seit dem Jahr 2010 die Glasreparatur erst von der Versicherung genehmigen lassen. Auch die Kunden der Wiesbadener R+V-Gruppe dürften nicht ohne Genehmigung der Versicherung in die Werkstatt fahren.

Sollte tatsächlich ein Teil der großen KFZ-Versicherer künftig eine Selbstbeteiligung der Versicherten für Ausbesserungen verlangen, hätte dies laut der Zeitung spürbare Folgen für das Geschäft der Autoglaser. Marktführer ist die Firma Carglass, die nach eigenen Angaben zwei Drittel aller Glasschäden in Deutschland behandeln.

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