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Nokia-Werk in Rumänien ist Geschichte


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Nokia-Werk in Rumänien ist Geschichte

dpa-afx, dapd, dapd, dpa-AFX

Aktualisiert am 23.12.2011Lesedauer: 1 Min.
Im rumänischen Nokia-Werk ist das Licht endgültig ausgegangenVergrößern des BildesIm rumänischen Nokia-Werk ist das Licht endgültig ausgegangen (Quelle: dapd)
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Das Nokia-Werk im rumänischen Jucu bei Cluj (Klausenburg) hat seine Pforten endgültig geschlossen. Der Handy-Hersteller zahlte nach einem Bericht des Nachrichtenportals "punkto.ro" zehn Millionen Dollar an die Steuerbehörden des südosteuropäischen Landes und beglich damit ausstehende Zollschulden, um die es einen wochenlangen Streit zwischen dem Unternehmen und dem rumänischen Staat gegeben hatte.

Unberechtigt Zollbefreiungen in Anspruch genommen

Die Behörden hatten deshalb die Produktionshallen in Jucu Mitte November beschlagnahmt. Nokia hatte dem rumänischen Zoll zufolge in gesetzwidriger Weise Zollbefreiungen für den Import von Bestandteilen aus China, Taiwan und den USA in Anspruch genommen. Den Finnen wurde vorgeworfen, fertige Teile wie etwa Handy-Ladegeräte importiert und diese wahrheitswidrig als Komponenten deklariert zu haben.

Die Zollbefreiungen für Produkte aus Nicht-EU-Ländern würden nach EU-Recht nur für den Import von Komponenten gelten, die am Bestimmungsort in andere Geräte eingebaut werden, nicht aber für bereits gefertigte Teile, hieß es von Seiten der rumänischen Behörde.

60 Millionen Euro in den Sand gesetzt

Das erst 2008 errichtete Werk, in das die Produktion aus dem westdeutschen Bochum verlagert worden war, hatte Ende November wegen ausbleibender Nachfrage die Arbeit eingestellt. Nokia hatte im Februar 2008 in Jucu mit der Produktion einfacher Handys begonnen und dazu dort eine Fabrik für 60 Millionen Euro gebaut.

Der rumänische Staat lieferte im Gegenzug die Infrastruktur. Im September dieses Jahres beschloss das Unternehmen, im Zuge einer neuen Unternehmensstrategie die Produktion in Rumänien einzustellen. 2200 Beschäftigte in Jucu werden dadurch arbeitslos.

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