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Strompreise: Kleinverbraucher zahlen Entlastung für Großkunden


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Strom: Kleinverbraucher zahlen Entlastung für Großkunden

afp, dpa-afx, t-online, AFP, dpa-AFX

Aktualisiert am 21.11.2011Lesedauer: 1 Min.
Strom: Großkunden werden auf Kosten von Kleinverbrauchern entlastetVergrößern des BildesStrom: Großkunden werden auf Kosten von Kleinverbrauchern entlastet (Quelle: dpa-bilder)
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Deutsche Unternehmen mit hohem Stromverbrauch können sich über eine Entlastung im Milliardenbereich freuen. Die "Frankfurter Rundschau" (FR) schreibt, dass Unternehmen, die ohne große Verbrauchsschwankungen mehr als zehn Gigawattstunden Strom pro Jahr benötigen, von den Gebühren für die Stromnetze ausgenommen werden sollen. Die Kosten würden aber nicht gleichmäßig auf alle Verbraucher umgelegt: Wer mehr als 100.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauche, müsse den Bonus für die Industrie nur zu einem kleinen Teil mitfinanzieren. Den Großteil trügen kleine Betriebe und Privatkunden.

26 Euro Mehrbelastung

Privathaushalte würden so im kommenden Jahr über drei Prozent mehr für ihre Stromrechnung bezahlen - für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden bedeute dies eine Erhöhung um mehr als 26 Euro, rechnete die Zeitung vor. Die Industrieunternehmen und Strom-Sonderkunden dagegen würden um insgesamt 1,1 Milliarden Euro entlastet, hieß es unter Berufung auf eine Schätzung der Bundesnetzagentur.

Der Energieexperte des Bundesverbandes Verbraucherzentralen, Holger Krawinkel, sprach von einer "einmaligen Schweinerei". "Die Industrie massiv zu entlasten und allein die Kleinverbraucher die Zeche zahlen zu lassen, ist eine Dreistigkeit, die bisher ohne Beispiel ist", sagte er der "FR".

Änderung in letzter Minute eingefügt

Die Regelung, große Unternehmen von den Gebühren für die Stromnetze zu befreien, habe die Koalition im Sommer bei der Verabschiedung des Energiepakets im Rahmen des Atomausstiegs in letzter Minute eingefügt. Selbst in Fachkreisen sei dies zunächst nicht aufgefallen. Nach Branchenschätzungen profitieren demnach mehrere hundert große Betriebe wie Baustoffhersteller von der Regelung. Auch die Betreiber von Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen würden entlastet.

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