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Stromsperrung entwickelt sich zum Massenphänomen


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Stromsperrung entwickelt sich zum Massenphänomen

Von dpa-afx, dpa, t-online
21.12.2012Lesedauer: 2 Min.
312.000 Stromanschlüsse wurden im vergangenen Jahr gesperrtVergrößern des Bildes312.000 Stromanschlüsse wurden im vergangenen Jahr gesperrt (Quelle: imago/Thomas Frey)
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Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur 312.000 Stromanschlüsse in Deutschland gesperrt. Die Anzahl der Sperrandrohungen lag bei sechs Millionen.

2011: sechs Millionen Sperrandrohungen

Der Bund der Energieversorger kritisiert den deutlichen Anstieg der Stromsperrungen in Deutschland. Diese Form der Sanktion bei ausstehenden Zahlungen sei menschenunwürdig und bedarf einer höheren Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. "Die Zahlen bestätigen, dass Stromsperren ein bisher ignoriertes Massenphänomen sind", sagt Aribert Peters, Vorsitzender vom Bund der Energieverbraucher. "Aber Stromsperren sind kein legitimes Mittel, weil sie unmenschlich sind und das Leben der Menschen gefährden."

Peters fordert deshalb, dass die Ursache für Stromsperren untersucht werden. "Nur so können Strategien dagegen ergriffen werden." Denn gerade vor dem Hintergrund steigender Energiekosten sei ein Anstieg der Sperren zu befürchten.

Oettinger will Stromsteuer kippen

Vor den Folgen steigender Energiekosten warnte auch EU-Energiekommissar Günther Oettinger. "Der Prozess, dass energieintensive Industrien Deutschland verlassen, hat längst begonnen", sagte Oettinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er empfahl, die Abgaben, Steuern und Gebühren auf Strom zu überprüfen, die 52 Prozent des deutschen Strompreises ausmachten.

"Man könnte erwägen, die Brennelementesteuer abzuschaffen. Oder die Stromsteuer, die mal dafür erfunden wurde, um die Rente zu finanzieren", sagte der EU-Kommissar. Deutschland habe die zweithöchsten Strompreise in Europa. Vor diesem Hintergrund müsse auch das Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien gedrosselt werden.

Verbraucher zahlen 2013 mehr für Entlastung stromintensiver Betriebe

Für die Entlastung stromintensiver Betriebe vom Netzentgelt muss ein Musterhaushalt derweil im kommenden Jahr etwa sechs Euro mehr zahlen als im laufenden Jahr. Insgesamt müsse ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden 2013 eine Umlage von etwa elf Euro Umlage dafür zahlen, dass Betriebe kein oder ein geringeres Netzentgelt zahlen müssen, sagte eine Sprecherin der Bundesnetzagentur. Nach 0,151 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2012 steige die Umlage 2013 auf 0,329 Cent pro Kilowattstunde.

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