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Wohneigentum: Energiesparendes Bauen auf lange Sicht rentabel


Energiesparendes Bauen auf lange Sicht rentabel

t-online, dpa-tmn, mash

12.02.2010Lesedauer: 2 Min.
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Ein Haus zu bauen, das bedeutet heute weit in die Zukunft blicken zu müssen. Denn in Zeiten steigender Kosten für Energie belastet nicht nur die Hypothek das Budget. Auch die stetig steigenden Energiekosten sollten eingerechnet werden. Mit dem Bau energieoptimierter Zukunftshäuser lassen sich die Ausgaben für Strom, Heizung und Warmwasser aber zumindest etwas ausbremsen.

Vor kurzen noch Prototyp, nun oft gebaut

Die Mehrinvestition in ein Energiesparhaus kann sich schon in wenigen Jahren rechnen. Heute sind nach Angaben des Bundesverbands der Verbraucherzentralen in Berlin Gebäude mit energetischen Standards wirtschaftlich realisierbar, die noch vor wenigen Jahrzehnten unrentable Forschungsobjekte waren. Bauteile, die beispielsweise noch 1991 für das erste Passivhaus in Deutschland einzeln als Prototypen angefertigt werden mussten, seien heute Serienprodukte.

Unterschiedlichste Bezeichnungen für Neubauten

Bei optimaler Konstruktion kann ein Neubau fast ohne Energie für das Heizen auskommen. Auf dem Weg dorthin gibt es unterschiedliche energetische Qualitätsniveaus, die mit Begriffen wie Energiesparhaus, 3-Liter-Haus, EnEV-Haus, Niedrigenergiehaus, KfW-Energiesparhaus 60 oder 40, Passivhaus oder Nullenergiehaus beschrieben werden. Bei diesen Haustypen ist der Energiestandard klar definiert.

"Hausbezeichnungen mit Literangaben beziehen sich in der Regel auf den Heizöl- oder Gasbedarf eines Hauses", sagt Christoph Windscheif vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) in Bad Honnef (Nordrhein-Westfalen). Analog zu den Bezeichnungen beim Auto verbraucht beispielsweise ein Drei-Liter-Haus drei Liter Heizöl oder entsprechend Gas pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr.

Energiestandards als Namensgeber

Hinter den Begriffen KfW-Energiesparhaus 60 oder KfW-Energiesparhaus 40 verbergen sich die Förderrichtlinien der KfW Förderbank. Solche Häuser haben einen Jahres-Primär-Energiebedarf von 60 beziehungsweise 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Die wärmetechnische Qualität eines Hauses wird mit einheitlichen Rechenverfahren ermittelt, erläutert Sindscheif. Errechnet werde bei solchen Häusern der jährliche Bedarf an der sogenannten Primärenergie. Mindest-Baustandard in Deutschland ist das sogenannte EnEV-Haus nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV). Die EnEV legt fest, wie hoch der Energiebedarf von Neubauten sein darf und welche Mindeststandards bei Sanierungen eingehalten werden müssen.

Passivhaus-Konzept verbreitet

Auch für Passivhäuser liegt vom Passivhausinstitut in Darmstadt eine genaue Definition vor. Nach dieser hat ein Passivhaus einen sogenannten Jahresheizenergiebedarf pro Quadratmeter (m²a) von höchstens 15 kWh. "Beim Bau eines Zukunftshauses sollten Bauherren - wenn es finanziell möglich ist - ein Passivhaus bauen", rät Knissel. Dieses Konzept sei technisch ausgereift und bereits weit verbreitet. Doch Vorsicht: Längst nicht jedes vermeintliche energieeffiziente Traumhaus verdient die Bezeichnung Energiesparhaus wirklich, warnen Verbraucherschützer. Manche Begriffe seien einfach nur von Werbestrategen erfunden worden.

Übrigens: Die KfW fördert nicht nur den Bau von Energiesparhäusern, sondern auch das ökologische Bauen an sich sowie energetische Altbausanierung und einzelne Modernisierungsmaßnahmen. Die KfW-Darlehen müssen bei der jeweiligen Hausbank beantragt werden.

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